Rennradler aus Wertingen beim Arber-Radmarathon 2011

Sehr populär unter Rennradfahrern ist der jedes Jahr immer am letzten Juli Wochenende statt findende Arber-Radmarathon. Der Marathon wird vom VC Ratisbona ausgetragen und startet in Regensburg. Die eigentliche Marathonstrecke führt über 250 Kilometer und 3300 Höhenmeter durch den Bayerischen Wald.

Anton Leupold, Josef und Albert Steinheber sowie Hans-Peter Bernklau vom Radsport Wertingen hatten sich zur Teilnahme am Marathon entschieden. Am Sonntagmorgen gegen 0300 Uhr ging es mit dem Auto von Wertingen nach Regensburg. Nach dem üblichen Anmeldeprozedere war auch schon die Aufstellung zum Start am Dultplatz. Punkt 0600 Uhr fuhr der Korso der Rennradler unter Polizeibegleitung aus Regensburg heraus in Richtung Cham. Keine 20 Kilometer gefahren, kamen schon die ersten Hindernisse auf die Radler zu. Es begann zu regnen und die Temperaturen waren nicht gerade sommerlich. Nach kurzer Fahrzeit waren die Trikots der Radler total durchnässt und der kalte Fahrtwind drang durch bis auf die Haut. Unter diesen widrigen Verhältnissen und mit Blick, dass das Wetter nur besser werden könne, fuhren wir weiter über Kötzting auf den Arber. Auf dem Arber war starker Nebel mit einer Sicht unter 25 Metern, die Kleidung mittlerweile schon patschnass und die gefühlte Temperatur lag dadurch wohl bei null Grad. Nicht unbedingt die tollsten Voraussetzungen! So langsam schlich sich bei uns der Gedanke ein, warum wir bei diesen widrigen Wetterverhältnissen überhaupt mit radeln und nicht zu Hause geblieben sind. Der Gedanke wurde gleich wieder verworfen, weil aufgeben, gilt unter uns vieren nicht.

Herunter vom Arber und direkt rein nach Bayrisch Eisenstein. Hier waren die Straßen zumindest trocken und die bisherigen Verhältnisse und Anstrengungen waren schon fast wieder vergessen. Das Wetter wird jetzt auf der zweiten Hälfte der Strecke bestimmt besser und wir können die Ausblicke von den noch bevorstehenden Bergen genießen. Leider nicht, denn schon nach dem nächsten Anstieg auf den Bretterschachten setzte der Landregen wieder ein, nur noch etwas heftiger. Wegen dem Regen war höchste Aufmerksamkeit während der Fahrt verlangt. Die Bremsen an den Rennrädern sind nass und verzögern im ersten Moment überhaupt nicht. Abfahrten können nur mit größter Vorsicht und Abstand zu den anderen Teilnehmern gefahren werden. Dann plötzlich, sobald die Beläge trocken gebremst sind, greifen die Bremsen richtig zu und im schlimmsten Fall kommt es zum Sturz.

Vom Berg Bretterschachten ging es über die Orte Viechtach nach Grün, Falkenfels und Wörth weiter Richtung Ziel in Regensburg. Bei trockenem Wetter stehen in den Gemeinden Menschen am Straßenrand und feuern die Teilnehmer an. Bei diesem Wetter stand in Viechtach ein sehr freundlicher Getränkehändler und bot den Teilnehmern warme Getränke an. Die Tasse Kaffee oder Tee tat bei diesem Wetter richtig gut.

Kurz nach Wörth hörte der Regen auf und dafür hatten wir dann auf den letzten Kilometern richtig schönen Gegenwind. Ständig musste ein anderer der vier Wertinger Radsportler die Führungsarbeit der Gruppe übernehmen.

Nach unendlich gefühlt langer Zeit gegen den Wind war dann das Ortschild von Regensburg am rechten Straßenrand. Jetzt noch durch die Innenstadt bis zum Dultplatz und wir haben es geschafft. Nach rund 10 Stunden kamen wir im Ziel an und erhielten eine Teilnehmerurkunde und das heiß begehrte Teilnehmershirt. Was tut man nicht alles für dieses Shirt.

Auf die Frage eines Reporters wie es denn gewesen wäre, war die einhellige Meinung ohne Regen wäre es bestimmt noch viel viel schöner gewesen.

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Anton Leupold, Albert und Josef Steinheber sowie Hans Peter Bernklau vom RSW Wertingen waren Teilnehmer am diesjährigen Arber-Radmarathon über 250 Kilometer und 3300 Höhenmeter. Das begehrte Radshirt erhielten die Vier im Ziel in Regensburg.

 
galerie/arber_2011.txt · Zuletzt geändert: 2013/04/17 07:33 (Externe Bearbeitung) · [Ältere Versionen]
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